Kleiner Park

Hier befindet sich ein kleiner Park, in dem sich die Schüler oft treffen.

Cassandra nahm ihr Buch und setzte sich auf eine Parkbank in der Nähe eines kleinen Teiches. Ihre Augen glitten über die Seiten. Es sah so aus, als würde sie die Zeilen nur überfliegen, doch sie merkte sich jedes einzelnes Wort. Es dauerte nicht lange, da war sie so beschäftigt mit ihrem Buch, dass sie gar nicht bemerkte, wir jemand anders den Park betrat.

Deianira kam in den Pak und warf Cassandra einen kurzen Blick zu.
Dann ging sie zu einer der großen Eichen und kletterte auf einen Ast. Einen Moment lehnte sie mit geschlossenen Augen da und genoss den Schatten, dann sah sie zum Boden. Sie hatte schon lange keine Risse mehr entstehen lasse. Ob man das verlernen konnte?
Sie streckte die hand aus. Der Boden krachte und ein schmaler Riss öffnete sich, aus dessen schwarzen Inneren bläulicher Rauch quoll.

Cassandra sah von ihrem Buch aus. Sie spürte etwas, als würde etwas unter ihr beben, doch Erdbeben gab es hier nicht. Mal überlegen, welche Götter können Beben erzeugen? Poseidon und... Hades! "Deianira!", schrie Cassandra wütend und drehte sich zu der Eiche um. "Würdest du bitte den Riss wieder schließen?", fügte sie nach einem Blick auf den Boden hinzu.

vom Zimmer ->

Nelya trabte über die Wiese und spürte ebenfalls das Beben unter ihren Hufen. "Na großartig, irgendwer muss ja mit seinen oder ihren Kräften angeben.", murmelte sie kopfschüttelnd. Crait schwieg erstaunlicherweise. Ihr war es egal ob sie mit ihrer Gestalt aufmerksamkeit auf sich zog, sie schaute sich neugierig um und atmete die frische Luft ein. Ob es hier auch einen Wald gab?

Deianira funkelte Cassandra an und sprang von ihrem Baum. "Einfach ignorieren. Das machen ja alle mit Hades, oder etwa nicht?"

"Sie ignorieren ihn nicht, sie verachten ihn. Wer will schon Gott der Unterwelt sein? Du bist die einzige, die ihn anhimmelt - weil du seine Tochter bist. Streitsüchtig, Arrogant... Aber ich glaube, das weißt du selber. Außerdem kannst du uns NIE in Ruhe lassen!"

Deianira musste sich beherrschen, um Cassandra nicht eine Ohrfeige zu verpassend. Für wen hielt die Kleine sich? "Falls du es noch nicht bemerkt hast: Du hast MICH hier gestört. Ich habe dich in Ruhe gelassen." Sie warf mit einem spöttischen Grinsen das Haar zurück. "Oder ist Apollon neuerdings der Gott der Unaufmerksamkeit und gibt das an seine Kinder weiter?"

"Du hast es nicht lassen können, deine Risse hier zu auszuprobieren. Dafür ist der Trainingsplatz da!", rief Cassandra wütend, nahm sich ihr Buch und verschwand ins Internat. Ihre gute Laune war wie weggeblasen, somit hatte Deianira erreicht, was sie wollte.

---> Schlafsaal 1, Andura

Deianira sah Cassandra spöttischhinterher. Sie war zwar nicht auf einen Streit aus gewesen, aber es machte ihr immer Spaß, einen an zu fangen.

Nike hatte auf einer Bank gesessen, die Beine übergeschlagen und kniff spöttisch die vollen Lippen zusammen. "Vielleicht solltest du dich nicht so aufspulen, sie hat recht. Was sollte das?", flötete sie, und die Langeweile in ihrer klaren Stimme beeinträchtigte den Klang kein bisschen.

deianira wirbelte zu Nike herum und hob kurz die hand, besann sich dann eines besseren undzog sie mit einem provozierenden Lächeln zurück. "Weißt du, mit Töchtern der Aphrodite lege ich mich nicht an. ich hätte Angst, dir weh zu tun."

Nike nickte wissend, aber ein boshaftes Glänzen überschattete ihre funkelnden Augen und sie begann strahlend zu lächeln. Für Deianiras Unterbewusstsein würde sie jetzt so positiv und anziehend wirken, dass es dem Mädchen als letztes einfallen würde ihr wehzutun oder dumme Sprüche zu klopfen.

Nelya hatte zwar nur mit der hälfte ihrer Aufmerksamkeit dem Streit und Gezicke zugehört, jedoch verdrehte sie die Augen. "Zweibeiner", murmelte sie kopfschüttelnd und beobachtete die anderen aus der Ferne. "Glauben alle sie seien was besonderes", fügte sie ebenfalls kopfschüttelnd ihrem Gedankengang hinzu. Wieso zickten sich Zweibeiner dauernd an? Zentauren ließen eher Waffen als Worte sprechen wenn es um Streit und Rivalitäten ging.

Laroptera, Schlafsaal 1 ------->

Amalia stand am Rand des Parkes und sah die anderen aus weiter Entfernung an. Sie sahen zwar alle recht nett aus- doch sie waren so groß! Sie kam sich plötzlich so klein und mickrig vor. Doch was war das? Zwischen den Mädchen - war das etwa ein Pferd?

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Nelya unterhielt sich leise mit Crait. Naja , eigentlich saß der Vogel auf ihrer Schulter und quasselte fröhlich auf sie ein. Nelya hörte mehr zu als dass sie redete. Sie war von dieser Schule wenig angetan. Warum waren nicht wenigstens ein paar Zentauren hier? Ihr fehlte der raue Umgangston und das wilde Verhalten ihrer Artgenossen. Sie waren Kämpfer und keine Redner. Plötzlich stieß Crait ein ungeduldiges Zwitschern aus. "Nelya, hörst du mir überhaupt zu?", beschwerte er sich,"Sieh mal das kleine Mädchen da". Nelya gähnte und wandte ihren Kopf. Ihr Blick viel auf eine der Zweibeinerinnen. Das Mädchen war wesentlich jünger als die anderen und wirkte etwas verloren hier.

Nike stolzierte erbost davon.


---->Schladsaal

deianira stand auf und stolzierte mit einem Blick auf Amalia an dem Mädchen vorbei.

---> Illumina Schlafsaal

Eneas lehnte im Park an einem Baum und beobachtete nicht sonderlich interessiert, das Treiben im Park.
Als er Amalia sah, spürte er plötzlich ein Kribbeln im Nacken. Seine Augen wurden schmal. Irgendwas an diesem kleinen Mädchen machte ihn nervös.

Amalia versteckte sich hinter einem Baum. Sie wollte nicht gesehen werden. Vor allem das schwarzhaarige Mädchen jagte ihr etwas Angst ein. SIe konnte sich zwar immer noch nicht erklären, warum da ein Pferd stand, nahm es aber einfach hin.

Eneas sah Amailia bei einem Baum neben sich und zuckte ungewollt zurück. Er wusste nicht einmal genau, was ihn an der Kleinen so beunruhigte. (Feuerphobie;D)

Amalia entdeckte Eneas neben sich und sah ihn verwundert an. Der Junge war viel älter wie sie und starrte sie doch irgendwie ängstlich an. Amalia wollte gerade mit dem Finger auf ihn deuten und fragen, was los war, als ungewollt ein kleiner Funken aus ihrem Finger kam.

Eneas zuckte zurück, dann schüttelte er sich und sah zu dem kleinen Mädchen herunter. "Tut mir Leid, wenn ich dich angestarrt hab...liegt nicht an dir."

Amalia funkelte Eneas wütend an. Sie hasste es, wenn man auf sie herabsah, nur weil sie klein war. Also ließ sie absichtlich ein kleines Feuer in ihren Händen knistern, damit Eneas verschwand. Aus irgendeinem Grund mochte sie ihn nicht besonders.

Eneas konnte sich genug beherrschen um diesmal nicht zurück zu zucken. "Tochter von Hephaistos?"

"Na dreimal kannst du raten!", rief Amalia laut und warf einen Feuerball auf Eneas. "Sohn des Poseidon? Nimm dich in acht vor mir, ich bin zwar klein, besitze aber deine Schwäche als Fähigkeit!"